Die Ausbildung Tiermedizinische Fachangestellte
Für viele ist es bereits in der Kindheit ein Traum in einer Veterinärpraxis zu arbeiten. Die Ausbildung für Tiermedizinische Fachangestellte lässt diesen Traum Wirklichkeit werden. Ein Blick in den Aufgabenbereich einer Tiermedizinischen Fachangestellten zeigt: Sie ist die rechte Hand des Tierarztes. Bei der Untersuchung, der Behandlung und auch der Betreuung der Tiere weicht sie dem Tierarzt nicht von der Seite. Bereits im Vorfeld sorgt sie dafür, dass in der Praxis oder auch beim Termin vor Ort alles für die anstehende Untersuchung vorbereitet ist. In der Praxis bedeutet das, dass die Behandlungsräume für die tierischen Patienten vorbereitet sind.
Praxis der Tiermedizinischen Fachangestellten Ausbildung
Auch wenn es auf den ersten Blick manchmal so scheinen mag, als würde eine Tiermedizinische Fachangestellte nur Assistenzaufgaben neben dem Tierarzt meistern, so zeigt ein Blick in die Ausbildungsdetails, dass hinter der Ausbildung zur tiermedizinischen Fachangestellten viel mehr steckt.
Folgendes wird während der dreijährigen Ausbildung erlernt:
Im Behandlungszimmer und im Labor
1.) Versorgung von Notfallpatienten
Während der Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten lernen die Auszubildenden, wie sie sich bei einem medizinischen Notfall zu verhalten haben. Anschließend können sie sowohl selbst eingreifen, als auch wichtige Angaben per Telefon übermitteln und sogar Hinweise zum Transport des Tieres geben.
2.) Assistenz bei Untersuchung und Behandlungen
Tiermedizinische Fachangestellte bereiten den Behandlungsort vor und stellen alle benötigten Behandlungsutensilien in gereinigter und sterilisierter Form bereit. Während der Untersuchung selbst halten und beruhigen sie die Tiere und reichen dem Tierarzt die nötigen Arbeitsutensilien. Dabei ist eine genaue Kenntnis der Arbeitsabläufe für ein reibungsloses Zusammenspiel nötig. Auch die Überwachung einer Narkose kann in den Aufgabenbereich einer Tiermedizinischen Fachangestellten fallen.
3.) Labortätigkeiten
Wie in der Humanmedizin können Blut, Haut, Kot und Urin Aufschluss über Krankheiten geben. Die Entnahme von etwaigen Proben sowie die labortechnische Untersuchung fallen ebenso in den Aufgabenbereich der Tiermedizinischen Fachangestellten, wie die Dokumentation der Laborergebnisse und ggf. der Versand an weiterführende Institutionen.
Die Praxis und die Tierhalter
4.) Verwaltungsarbeiten und Sprechstundenablauf
In den Praxisräumen sowie im Wartezimmer muss Ordnung herrschen. So lautet die oberste Prämisse in einer Tierarztpraxis und dafür muss mitunter auch eine Tiermedizinische Fachangestellte in Ausbildung sorgen. Daneben bereitet sie alles zur Untersuchung und Behandlung vor und nach. Dabei denkt eine Tiermedizinische Fachangestellte immer in zwei Richtungen: An die Behandlung des Tieres und an die buchhalterische Abwicklung des Falls.
5.) Betreuung von Patienten und Tierhaltern
Einfühlungsvermögen muss die Tiermedizinische Fachangestellte bei Mensch und Tier gleichermaßen beweisen, denn während das Tier auf dem Behandlungstisch nervös und ängstlich ist, geht es dem Besitzer meist nicht viel besser. Beruhigende Gespräche und Erklärungen, was nun passiert, helfen Tier und Mensch besser mit der Ausnahmesituation umzugehen.
6.) Hygienevorschriften folgen
Die Behandlungsräume müssen stets so präpariert sein, dass alles ordnungsgemäß gereinigt und sterilisiert ist. Darüber hinaus ist der Koffer des Arztes stets auf Vollständigkeit zu überprüfen. Fehlt dort oder in der Praxis etwas, muss entsprechend nachbestellt werden.
Nach der Ausbildung für Tiermedizinische Fachangestellte
Gerade im medizinischen Bereich gibt es zahlreiche Weiterbildungsoptionen, die je nach Kurs betriebswirtschaftlich oder auch medizinisch geprägt sind. Die klassischsten Wege sind sicherlich eine Fach-/ oder Betriebswirt-Weiterbildung. Allerdings muss dann auch klar sein, dass das ein kleiner Abschied vom eigentlichen Praxisgeschehen ist, denn je betriebswirtschaftlicher eine Fortbildung angelegt ist, desto stärker weist sie auch Richtung Management oder in Richtung einer späteren Beschäftigung, wie beispielsweise in einer Behörde.
Wer die Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten absolviert hat, um mit Tieren zu arbeiten, hat jedoch auch Fortbildungsoptionen: Der Klassiker ist hier ein veterinärmedizinisches Studium, um später als Tierarzt arbeiten zu können. Nicht nur, weil die Zugangsvoraussetzungen mit einem 1er-Abitur vergleichsweise hoch liegen, sondern auch, weil sich immer mehr Nischen im Bereich der Veterinärmedizin auftun, wählen viele den Weg einer tierhomöopathischen Ausbildung, einer Ausbildung zum Tierphysiotherapeuten, eine Zusatzqualifikation im Bereich der Veterinärakupunktur oder eine Weiterbildung zum Tierheilpraktiker. Eine weitere spannende Alternative bietet das Studium der Tierpsychologie – nicht zuletzt, um sich von der Masse abzusetzen.
Wem sich so viele Möglichkeiten nach der Tiermedizinischen Fachangestellten Ausbildung eröffnen, tut gut daran, im Detail zu vergleichen. Bestellen Sie daher noch heute unverbindlich und kostenlos Ihr Informationsmaterial und vergleichen Sie, welche Weiterbildungsoption für Sie infrage kommt.
Tierhomöopathie beim BTB
Die Ausbildung zum Veterinärhomöopathen erfolgt bei der BTB binnen 12 Monaten. Im Fokus der Ausbildung steht das Kent Repertorium, das eine Art Leitfaden der Homöopathie darstellt. Weitere Details zur Ausbildung finden Sie hier.
Physiotherapeuten aktivieren den Bewegungsapparat
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