Tierarzt werden, Tierärztin versorgt eine Katze

Mit 1er-Abitur zum Tierarzt Studium

Eine Zulassungsbeschränkung mit einem Numerus clausus (NC) von 1,5 ist bei der Veterinärmedizin keine Seltenheit. Daher ist der Weg ins Tierarzt Studium vergleichsweise schwer. Danach folgt eine über fünf Jahre andauernde Ausbildung, die sich in Theoriestudium und Praxisphasen teilt. Anspruchsvoll, aber ebenso vielseitig.
NC geschafft!? Herzlichen Glückwunsch. Wenn Sie nun den Traum wahr machen möchten, den Sie einst ins Poesiealbum Ihrer Freunde geschrieben haben, dann wird es Sie nach Berlin, Gießen, München, Leipzig oder Hannover verschlagen. Dort nämlich ist ein Studium der Veterinärmedizin möglich. Schnell wird klar: Ein Tierarzt kümmert sich nicht nur um kranke Tiere, sondern hat viel mehr zu leisten. Auf seiner To-do-Liste stehen – je nach späterem Einsatzgebiet – nämlich folgende Aufgaben:

  • Diagnose von Krankheitsbildern
  • Auswahl von Behandlungsmethoden und Behandlung
  • Auswahl von Medikamenten und Begleitung der Medikation
  • Wundversorgung
  • Impfberatung, Impfen
  • Geburtshilfe
  • Kontrolle der Tierhaltung

Das Tierarzt Studium – eine beliebte Ausbildung

In aller Regel sind elf Semester zu bewerkstelligen: neun Theoriesemester und zwei Praxissemester. Der Ablauf des Studiums gliedert sich wie folgt:

  • Semester 1 bis 4: „Vorklinische Semester“. Im ersten Jahr stehen Radiologie, Botanik, Chemie, Physik und Zoologie auf dem Stundenplan. Bereits nach dem zweiten Semester muss die erste wichtige Hürde genommen werden: Das sogenannte Vorphysikum steht an. Nur zwei Semester später steht das Physikum an, welches die ersten vier „vorklinischen Semester“ beendet. In dieser Prüfung werden Kenntnisse der Genetik, Zucht, Biochemie, Embryologie, Histologie und Anatomie geprüft.
  • Nach dem 5. Semester: Jetzt steht das Erste Staatsexamen an.
  • Nach dem 9. Semester: Jetzt steht das Zweite Staatsexamen an. Geprüft werden Kenntnisse der Augenheilkunde, der Orthopädie, der Chirurgie und der Zahnheilkunde.
  • Nach dem Dritten Staatsexamen wird einem Tierarzt die Approbation erteilt. Ein Blick in die Praxis zeigt, dass eine Spezialisierung durchaus oft vorkommt. Hier sind in der Regel persönliche Vorlieben ausschlaggebend. Oft kristallisiert sich schon während den Praxisphasen eine Vorliebe heraus. Praktika können nämlich in der Landwirtschaft, in einer Tierarztpraxis oder bei Kontrollinstanzen (Hygienekontrolle, Schlachttier-/Fleischuntersuchung, Lebensmittelüberwachung) absolviert werden.
Die Tierarzt Ausbildung hält folgende Inhalte bereit:
  • Zoologie, Botanik
  • Physik, Chemie
  • Anatomie, Histologie, Embryologie, Physiologie, Biochemie, Zucht, Genetik
  • Radiologie, Pharmakologie, Toxikologie, Innere Medizin, Klinische Propädeutik, Bakteriologie, Mykologie, Parasitologie, Reproduktionsmedizin, Virologie
  • Tierhaltung, Tierernährung
  • Tierhygiene, Geflügelkrankheiten, Fleischhygiene
  • Lebensmittelkunde, Lebensmittelhygiene, Milchkunde
  • Arzneimittelrecht, Arzneimittelkunde

Nach dem Tierarzt Studium

Meist werden schon während den Praxisphasen wichtige Kontakte geknüpft, die den späteren Weg in den Beruf ebnen. Oft wird während der Ausarbeitung der Dissertation schon gearbeitet. Viele Absolventen des Studium zum Tierarzt starten in einer Praxis als Assistent. Doch natürlich kann der Weg nach dem Studium auch direkt in die Selbstständigkeit führen.

Gibt ein angesehener Tierarzt seine Praxis auf, so ist das eine gute Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und den Kundenstamm zu übernehmen, ohne faktisch von Null zu beginnen. Übergibt ein Tierarzt seine Praxis an einen jungen Nachfolger, so impliziert dies eine Vertrauensbasis. Die „alten“ Patienten werden somit leichter zu „neuen“ Patienten.

Alternativen zur Tierarzt Ausbildung

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Wer mit Tieren arbeiten wollte, war in seiner Auswahl beschränkt. Bis auf wenige Ausnahmen waren das größtenteils Klassische Berufe wie Tierarzt, Fachangestellte(r) für Tiermedizin oder Tierpfleger.

So eng gestrickt sind die Möglichkeiten heute längst nicht mehr, denn der veterinärmedizinische Bereich hat an Vielfältigkeit gewonnen. Tierheilpraktiker, Tierhomöopathen, Tierphysiotherapeuten und Tierpsychologen sind heute gefragte Spezialisten der Veterinärmedizin.

Der Vorteil liegt für die Interessenten in den Zugangsvoraussetzungen und den Studienmöglichkeiten, denn während dem Studium zum Tierarzt, das nur mit einem Abiturschnitt von besser als 1,5 begonnen werden kann, gelten für die übrigen „Tierspezialisten“ geringere Zugangsvoraussetzungen.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Flexibilität der Ausbildung, denn viele Berufe können im Fernstudium erlernt werden. Dies erfordert zwar ein großes Maß an Eigeninitiative, bietet dafür aber auch die Möglichkeit, Weiterbildung und Berufstätigkeit optimal zu verbinden.
Für wen klar ist, dass er einen Beruf mit Tieren ausüben möchte, sollte sich das Informationsmaterial der Lehrgangsanbieter kostenlos und unverbindlich bestellen – vielleicht tun sich ja ungeahnte Wege auf.

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10-12 Std./Woche
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